Unter der Überschrift DigitalTicker möchte ich Ihnen monatlich die jeweils Top 5 Themen rund um die Digitale Transformation präsentieren.
Sollten Sie sich im September 2016 gar nicht nicht mit Neuigkeiten aus dem Bereich der Digitalisierung beschäftigt haben, finden Sie hier, was ich für relevant halte:
Nestlés CEO erklärt Digitalisierung zur Chefsache
und erklärt damit einen Chief Digital Officer für genauso unnötig wie einen Chief Happiness Officer. Er setzt für sein Unternehmen das Ziel fest, trotz seiner beachtlichen Größe von ca. 350.000 Mitarbeitern und 150 Jahren Firmenbestehen, zum „Digital Leader“ in der Konsumgüterbranche zu werden. Er spricht von einem Shitstorm, der ihm die Augen geöffnet hat und von „Digital Acceleration Teams“, die schon 2011 installiert wurden, um gegen die „Schwerkraft“ eines so großen und erfolgsverwöhnten Konzern anzukommen.
Sehen Sie hier seinen Vortrag auf der dmexco 2016:
Beispiele und Grenzen von Data Driven Marketing
Lead Digital hat unter anderem ein Beispiel von British Airways gezeigt, wie man den Kunden durch sehr kontext- und geosensitive Umgebungsinformationen verblüffen kann:
Allerdings darf man die Möglichkeiten der Personalisierung auch nicht ausreizen, da dies die Zielgruppe eher abschrecken kann, meint Onlinemarketing.de richtigerweise:
„Personalisierung ist in der heutigen datengetriebenen Marketing-Welt ein mächtiges Werkzeug. […] Andererseits dürfen Nutzer dabei keinesfalls den Eindruck gewinnen, dass jeder ihrer Schritte im Netz überwacht wird.“
UBER fährt autonom in Pittsburgh
Eine sehr spannende Entwicklung, die ich nicht so früh erwartet hatte, aber wiederum ein gutes Beispiel was möglich ist, wenn die Fantasie der Digitalisierung auf großen Umsetzungswillen und ausreichend Kapital trifft: UBERs selbstfahrende Autos
OTTO vermietet Konsumgüter
Die OTTO Gruppe, ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell durch die Digitalisierung und Anbieter wie AMAZON massiv unter Druck steht, wagt sich in unternehmerisches Neuland und kannibalisiert damit sein angestammtes Geschäftsmodell.
Konsumgüter wie Waschmaschinen oder Fernseher sollen vermietet werden. Zielgruppe dafür seien oft umziehende Studenten oder Technik-affine early-adoptors.
Man wird sehen, ob diese Geschäftsidee aufgeht oder ob man es sich hier zu einfach gemacht hat, die Digitalisierung des Geschäftsmodells voranzutreiben.
AMAZON’s Dash-buttons
Last but not least hat Amazon mit dem Start von Dash-Buttons in Deutschland eine völlig neue Form eines analogem Abo-Modells gelauncht.
Die Buttons sind produktspezifisch und werden in Punkte, Menge oder Sorte vorkonfiguriert und dann an den Ort der Verwendung geklebt, um bei Bedarf auf Knopfdruck nachbestellen zu können.
Ein völlig neuer Zugang, der Amazon Bestellvorgänge „offline“ ermöglicht und so weiter den Komfort der Konsumenten nutzt, So wird nicht nur einen völlig neuen Kanal zum Kunden zu geöffnet, sondern auch von mangelnder Preistransparenz und Werbezuschüssen der Produkthersteller profitiert.
Mehr dazu hier.
Ihr Leuchtturmprojekt, ihr Beitrag im DIGITALFEX Magazin
Wenn Sie digitale Neuigkeiten haben, die andere interessieren könnten, oder Sie einen Gastbeitrag hier im Magazin schreiben wollen, oder von einem eigenen tollen Leuchtturmprojekt erzählen möchten:
mit freundlichem Gruß
Mario Schmalzl