Vor Kurzem hatte ich das große Vergnügen, an der Zukunft des Lehrangebotes der Donau Universität Krems mitzuwirken.
Die Leitung des Zentrums für Journalismus und Kommunikationsmanagement hat eine Expertenrunde einberufen, um die Zukunft des Ausbildungsangebotes für das Zentrum zu gestalten.
Neben kreativen Absolventen, renommierten PR Verantwortlichen und Geschäftsführern aus namhaften und internationalen Unternehmen, Bildungs- und Wissenschaftsexperten hatte ich die Ehre, als Digital-Experte an dem Prozess teilzunehmen.
Ziel war es, in sehr kurzer Zeit folgende Frage zu klären:
Was darf im Bildungsangebot des Zentrums in 2017 nicht fehlen, um am Puls der Zeit zu bleiben und den Anforderungen an ein Top Institut in dem Fachbereich gerecht zu werden?
Design Thinking
Das Format für dieses Vorhaben war Design Thinking. Moderiert und angeleitet wurde der Prozess ganz ausgezeichnet von Peter Webhofer von blueLAB. Ihm zur Seite stand Dietmar Stefl-Sedlnitzky von tecXcon.
Sie haben es verstanden, die sehr heterogene Gruppe schnell auf das Ziel zu konzentrieren. Vor allem haben sie den kompletten Prozess, der sonst gut eine Woche oder deutlich länger dauert, innerhalb eines Tages hocheffizient und professionell mit uns „durchgezogen“.
Es war eine erfrischende Erfahrung, Design Thinking wieder einmal professionell umgesetzt zu sehen, wenn auch der vorgegebene Rahmen nicht sehr einfach war. Bei den Vorträgen, die ich auf diversen Events und in Firmen zum Thema Digitale Transformation halte, sind die diversen agilen Methoden allgegenwärtig und in aller Munde. Allen voran Design Thinking. Es scheinen sich viele dazu berufen fühlen das Thema für sich zu vereinnahmen, haben aber teilweise Vorstellungen zu dieser Methode, die nicht weiter von der Realität entfernt sein könnten.
Design Thinking ist nicht neu, sondern wird seit rund 10 Jahren bereits gelehrt. Es bietet sich vor allem an, um Ergebnisse zu definieren für die Digitale Transformation. Auch deshalb, weil sich im Rahmen des Prozesses die Fragestellung durchaus ändern kann. Dies ist ein oft für die Auftraggeber schwieriger Teil des Prozesses.
Ich möchte hier gar nicht detaillierter in den Prozess abtauchen. Dies bedarf einen separaten Blogbeitrag bei Gelegenheit.
Was aber eindrucksvoll gezeigt wurde, ist die Macht des Interdisziplinären. Über den spannenden Mix der teilweise fachfremden Teilnehmer, die über die Methodik gut konzertiert waren, konnte ein tolles Ergebnis entstehen.
Ein Ergebnis, das wegen seiner fehlenden Genehmigung und Umsetzung noch nicht zur Veröffentlichung geeignet ist, welches man aber aller Voraussicht nach schon im Lehrgangsplan 2017 finden wird.
Change Management und Digitalisierung
In 2017 werde ich meine ersten Vorlesungen an der Donau Universität Krems halten und zwar im Bereich Change Mangement mit dem Titel „Digitalisierung im Change“.
Digitalisierung ist – wie schon oft gesagt – faktisch Change. Dieser wird extrem beschleunigt durch Geld, Technik, Konkurrenzdruck und und der Komfortsucht der Menschen.
Ich kann allen meinen Lesern nur raten, hungrig zu bleiben für spannende neue Themen. Gerne können wir uns gemeinsam zu den neuesten Themen unverbindlich austauschen. Kommen Sie einfach auf mich zu.
Besten Gruß
Mario Schmalzl